Dieses Gedicht schrieb ich im Jahr 2008, welches emotional ein sehr schweres Jahr für mich war. Ich habe mich viel mit negativen Einflüssen beschäftigt.
Irgendwann kam mir der Gedanke, wie sich jemand fühlen muss, der erblindet war.
Aus der Vorstellung heraus habe ich diese Zeilen verfasst, in der Hoffnung, diese Emotionen einzufangen.
Farbe, Licht und Umrisse
die Skizzen dieser Welt
verschwimmen vor mir immer mehr
mein Augenlicht zerschellt
gleich Porzellan im freien Flug
wenn es auf den Boden fällt
Leise Tränen weine ich, doch seh ich sie nicht fallen
sehnsücht‘ge Blicke werfe ich, doch seh ich nicht auf was
verzweifelt bin ich - schreie ich, doch dringt aus mir kein Laut
Ich kratze mir die Augen aus,
als nutzlos' Zierde nur noch da
komm, schau in meine schönen Augen,
oder wo eines davon war
in leeren Höhlen, schauerlich
steht mein Schicksal unendlich
Mitleid, Furcht und frecher Hohn
das Echo meiner Selbst
sie dringen zu mir immer mehr
mein Selbstmitleid zerschellt
gleich Porzellan im freien Flug
wenn es auf den Boden fällt
Immer öfter hasse ich, doch lässt der Hohn nicht nach
meinen Willen brülle ich, doch weiter geht die Schmach
verzweifelt bin ich - teufelswild, doch bringt es mir kein Ohr
Ich kratze mir die Augen aus,
als nutzlos' Zierde nur noch da
komm, schau in meine schönen Augen,
oder wo eines davon war
in leeren Höhlen, schauerlich
steht mein Schicksal unendlich
Hört mir doch zu,
verspottet nicht
was mein Leid mir ertragen
So anders als Ihr bin ich nicht
doch Schmach zerfrisst mich innerlich
Schenkt mir doch nur ein wenig Zeit,
klarzukommen, zu verstehn
ich will nicht ewig leiden
so hoert doch nur mein Flehen…
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen